Die schmerzhaften Erfahrungen des Lebens sind die wichtigsten Gelegenheiten, Dir selbst ganz nah zu kommen, Dich in Deiner wahren Essenz zu erkennen.
Lebensfreude entsteht, wenn wir schmerzhafte Erfahrungen loslassen.

Fühle

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Lebe
Ich kann mich nicht daran erinnern, in meinem Erwachsenenleben einmal längere Zeit am Stück tatsächlich glücklich oder zufrieden gewesen zu sein. Damit meine ich länger als einen Monat. Es mag grotesk oder unglaubwürdig klingen – auch für mich, während ich diese Worte schreibe – und doch ist es wahr.
Es gab nichts, das sich leicht für mich anfühlte. Nicht die Schule. Nicht das Studium. Nicht der Job. Nicht Beziehungen. Und so habe ich irgendwann geglaubt, dass das Leben schwer sein muss, damit es richtig ist.
Mein gesamtes Sein, meine Gedanken, mein Handeln und meine Emotionen waren auf Herausforderung programmiert, auf Kampf, Konflikt und Trennung. Während einer Therapie, in der ich mich erstmals aktiv mit Glaubenssätzen auseinandersetzte, hatte ich folgende Neuformulierung für mich notiert: „Es darf einfach sein.“ Intuitiv spürte ich, dass alles in mir sich gegen diesen Gedanken wehrte. Obwohl ich auf der Verstandesebene die Affirmation immer und immer wieder wiederholte, wurde es doch nicht zur Realität.
Nach langer Selbstbeobachtung und -reflexion, mithilfe von Therapien und Coachings erkannte ich schließlich, was wirklich hinter dieser Überzeugung, es immer schwer haben zu müssen, steckte:
„Nur wenn es anstrengend und schwer ist, habe ich Anerkennung und Liebe verdient.“

Mit der Erkenntnis dieses tiefen, uralten Gedankenmusters kam Klarheit in mein Leben: Alles was mich belastete, jeder Konflikt, jede Trennung hatte ich in dieser Überzeugung selbst erschaffen. Weshalb? Um meine eigene Wahrheit immer und immer und immer wieder für mich zu bestätigen.
Es wohnt uns Menschen inne, dass wir unsere Gegenwart, sogar unsere Zukunft, auf Basis aller Erfahrungen und Emotionen der Vergangenheit bewerten. Stelle Dir nur ein Mal vor, Du erhältst eine E-Mail von Deinem Chef: „Ich würde gerne Morgen ein Gespräch mit Dir führen. Bitte gib mir Bescheid, wann es Dir passt.“ A L A R M – Folgende Gedanken springen unter Umständen an: „Hat sich jemand über mich beschwert? Hat er bemerkt, dass ich letzte Woche länger in der Mittagspause war? Er wird mich doch nicht kündigen?!“ – Diese Gedanken entstehen aus tief einprogrammierten Gefühlen wie Schuld, Scham und Ohnmacht. Weshalb und woher diese alles überlagernden Emotionen entstanden, wie und eventuell durch wen, ist häufig unklar. Sie können auf Erfahrungen im Säuglingsalter (z.B. eine Wochenbettdepression der Mutter), Erfahrungen im Embryonalstadium (Das Ablehnen der Schwangerschaft durch die Eltern) oder sogar karmisch (also aus vergangenen Leben Deiner eigenen Seele) oder aus der Ahnenreihe (also einer Überzeugung Deiner Vorfahren) entspringen.
Sicherlich bin ich auch heute noch weit davon entfernt, alle Verknüpfungen meiner Seele verstanden zu haben. Und doch konnte ich mithilfe spiritueller und energetischer Ansätze in Verbindung mit klassischer Psychotherapie grundlegende Veränderungsprozesse anstoßen…


Ich nutze heute täglich eine Kombinationen aus kognitiven, meditativen und körperlichen Strategien, um das biochemische Erleben meines Körpers neu zu programmieren. Wie nach einer Droge wird der Körper innerhalb kürzester Zeit abhängig von biochemischen Reaktionen auf bestimmte Gefühle. Wenn Du – wie ich – auf Stress programmiert bist, ist Dein sympathisches Nervensystem permanent aktiv. Die Stresshormone Cortisol und Adrenalin, sowie wie viele weitere, dominieren den Körper. Sie bestimmen und lenken sowohl Deine Gedanken, als auch Deine Wahrnehmung, Dein Empfinden und Dein Handeln. Kurzum: Es ist notwendig diese automatisierte Reaktion zu unterbrechen und neu zu gestalten. Falls Du dazu. mehr lesen möchtest, empfehle ich Dir das Buch „Werde Übernatürlich“ von Dr. Joe. Dispenza.
Verständnis für diese Vorgänge zu entwickeln ist einfach – die Umsetzung weniger. Mit dem Bewusstsein, dass mein Negativitätsempfinden eine Mischung aus Erfahrungen, Emotionen und schließlich Körperreaktionen ist, erfordert unterschiedliche Ansätze. Alleine mit dem Körper, alleine mit dem Verstand oder alleine mit den Gefühlen zu arbeiten, reicht nicht aus. Eine Kombination aus allem ist notwendig. Für mich besteht diese Kombination heute aus täglicher Meditationspraxis, die meine gesamte Präsenz auf den Moment richtet, weg von Erfahrungen aus der Vergangenheit und darauf basierenden Befürchtungen vor der Zukunft. Yoga und Atemtechnik verändern meine Köperreaktion und -wahrnehmung. Und schließlich kognitives Arbeiten mit Mustern und Glaubenssätzen durch Journaling u.ä. Wie ich meine persönlichen Erfahrungen in meine Arbeit integriere, liest Du hier.

Es erfordert Disziplin. Es ist fast jeden Tag eine Herausforderung und erfordert täglich erneut die bewusste Entscheidung, diesen Weg weiterzugehen. Mein System ist stark und versucht immer und immer wieder, mich in alte Abläufe zu drängen. Es ist ein harmonisches Schwingen aus radikaler Akzeptanz für Altes, für Fehlschläge sowie maximalem Willen, Veränderung aktiv zu leiten.
Mein professioneller Werdegang
2020 Yogaalehrerin (YSI/650+ UE), Yoga Svaha
2020 Progressive Muskelrelaxation JS Health Coaching
2019 Hauptberufliche Selbstständigkeit, anja’s soul
2019 Klangmassagepraktikerin, Yoga Svaha
2019 Supply Chain & Process Manager, Brotisten
2018 Nebenberufliche Selbstständigkeit, anja’s soul
2018 Ausbildung zur Heilpraktikerin, Dura Mater
2018 Process Manager Master Data, BASF SE
2017 – 2018 Supply Chain & Process Manager, Lizza GmbH
2012 – 2017 Supply Chain Service Design & Planning, BASF SE
2013 – 2016 Berufsintegrierter MBA
……………………..– Personalmanagemen & Unternehmensführung
2009 – 2012 Bachelor of Arts Business Admin.
……………………..– Produktion & Logistik, Marketing & Innovation
2009 Abitur

